Ganzheitliche Entwicklungs-förderung durch Reittherapie

 

Der Begriff „Therapie“ ist in unserer Gesellschaft leider negativ belastet und wird schnell mit Behinderungen verknüpft. Selbstverständlich sind Klienten mit Beeinträchtigungen, Störungen und Behinderungen auch Zielgruppe der Reittherapie. Jedoch zielt die Reittherapie nicht nur auf Schwächen ab, sondern fördert anhand von Stärken. Reittherapie nutzt die bei jedem Menschen vorhandenen körperlichen und seelischen Selbstheilungskräfte durch pädagogische, psychologische, psychotherapeutische und sozial-integrative Maßnahmen. Durch das Medium Pferd wird ein alternativer Zugang zu körperlichen, seelischen und sozialen Bedürfnissen eröffnet. Es ist ein spielerisches, aber dennoch differenziertes Kennenlernen eigener Fähigkeiten ohne Leistungs- und Bewertungsdruck, da das Pferd unvoreingenommen und ohne Wertung an alle Menschen gleich herantritt. Die Reittherapie bietet motivationsreiche Varianten an, spielerisch die eigenen Körpersinne, die Motorik, etc. zu unterstützen.

 

Reittherapie ist eine ganzheitliche Entwicklungsförderung und kann Erfolge in folgenden Bereichen erzielen:

  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Fein- und Grobmotorik
  • Psychomotorik
  • Sensomotorik
  • Sensorische Integration
  • Wahrnehmungsentwicklung (u.a. Selbstwahrnehmung)
  • Sozialverhalten
  • Emotionale Entwicklung
  • Kognitive Entwicklung
  • Sprachentwicklung
  • Bewegungsentwicklung
  • Lernmotivation
  • Beziehungs- und Auseinandersetzungsfähigkeit
  • Etc.

 

Die Zielgruppe der Reittherapie umfasst also alle Menschen, die Förderbedarf in bestimmten Entwicklungsbereichen haben oder sich in diesen Bereichen weiterentwickeln wollen.

 

Ebenso umfasst die Zielgruppe auch Menschen mit:

  • Entwicklungsstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten (emotional, sozial, etc.)
  • Lernstörungen und -behinderungen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Sprachstörungen
  • Geistige Behinderungen
  • Körperliche Behinderungen
  • Bewegungsstörungen
  • Sinnesstörungen
  • Psychischen Krankheitsbildern (Angst, AD(H)S, affektive Störungen, etc.)
  • Stress
  • Etc.

 

Die Reittherapie ist kein Allheilmittel für Jedermann. Die Annahme von Klienten mit beispielsweise schweren Herzerkrankungen, Rückgradverkrümmungen oder Epilepsie ist schwierig, da je nach Ausprägungsgrad hohe medizinische Kenntnisse erforderlich sind, um kein gesundheitliches Risiko einzugehen.

 

In jedem Einzelfall wird vorab in einem Gespräch die Zielvorstellungen der Reittherapiestunden und das eventuelle Krankheitsbild besprochen und individuell abgeklärt, ob sich ein gemeinsamer Nenner meiner Arbeit und den Wünschen der Klienten finden lässt.

 

Um mehr über die gesunderhaltende und gesundheitsfördernde Aspekte des Reitens zu erfahren, lesen Sie gerne den folgenden Auszug aus meiner Bachelorarbeit, die sich mit dem Thema „Motorikförderung durch das Pferd“ beschäftigt. 

 

 

Um in meiner Bachelor-Arbeit weiterzulesen, klicken Sie einfach auf das Bild.
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